Unser Liveblog aus Jacksonville:
Es geht los...
Unsere Reise begann um 4:30 Uhr (deutscher Zeit), als der Wecker klingelte. Aufstehen, Zähneputzen, noch schnell zwei Butterbrote schmieren, letzte Sachen in den Koffer werfen, Koffer zu. Mist! ...
Der Koffer ist kaputt – die Hälfte der Sachen ist rausgefallen! Gut, zweiter Versuch: geschafft. Koffer ins Auto und los.
STOP! „Mein Ladekabel steckt noch in der Steckdose in meinem Zimmer!“ – also wieder umkehren. Die Zeit drängt, denn schon um 6:10 Uhr (deutscher Zeit) müssen wir am Flughafen sein.
Am Flughafen angekommen, glücklich pünktlich zu sein, stellen wir uns am verabredeten Treffpunkt auf und schauen auf die Fluganzeige. Gut, unser Flug ist angeschrieben, alles sieht gut aus. Doch plötzlich erwartet uns eine böse Überraschung: Auf der Anzeige steht eine neue Abflugzeit – 13:00 Uhr (deutscher Zeit). Unser Flug ist verspätet – ganze vier Stunden!
Also erstmal entspannt frühstücken, lernen, lesen, warten. Dann ab zum Check-in – dort wurde erstmal die Bastelschere beschlagnahmt. Und dann endlich: Das Boarding beginnt. Davor noch kurz diskutiert, wer wo sitzt – und dann waren wir bereit für den 9-stündigen Flug.
Während der langen Flugzeit haben wir uns mit Filmen, Essen, vielleicht ein bisschen Lernen, Lesen und Schlafen beschäftigt.
Angekommen in Charlotte – mit der Erwartung, eine Nacht im Hotel zu verbringen und erst am darauffolgenden Mittag weiterzufliegen, damit die Gastfamilien uns entspannt vom Flughafen abholen könnten – bekamen wir die Nachricht, dass unser Flug von Charlotte nach Jacksonville umgebucht wurde.
Aber nicht auf den nächsten Tag, wie gedacht, sondern auf in 45 Minuten. Klingt ja gut – aber hätten wir nicht noch durch zwei Security-Checks gemusst und unsere Austauschpartner*innen spontan informieren müssen, wäre alles auch sehr entspannt gewesen.
Oh nein! Ein Reisepass wurde im Flugzeug vergessen! Und innerhalb von 20 Minuten wurde ein zweiter mit dem Koffer aufgegeben.
Ob wir den Flug noch schaffen würden? Für uns war es schon fast witzig – es wurden viele ironische Witze aus Verzweiflung gemacht. Zwei Minuten vor Abflug kamen wir endlich außer Puste am Gate an.
Dem Sonnenuntergang entgegen geflogen, kamen wir um 19:07 Uhr (amerikanischer Zeit) in Jacksonville an. Die Gastfamilien standen mit Schildern bereit und holten uns ab. Zusammen ging es zur Gepäckrückgabe – und für die meisten dann nach Hause.
Leider war der Stress für zwei von uns noch nicht vorbei: Zwei Koffer waren noch in Charlotte geblieben.
Der Tag endete also sehr abenteuerlich – mit vielen kleinen Malheuren und viel Stress, aber auch sehr, sehr lustig. Er wird uns auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Ein passender Satz von Herrn Costa war: „Unsere Reise wird ein Abenteuer – und es hat einfach jetzt schon angefangen!”
16.10.2025
Unser zweiter Tag sollte sehr aufregend werden – wir würden zum ersten Mal die Schule besuchen.
Wie kann ich mich angemessen anziehen? Wie sieht der Stundenplan aus? Wie ist das Essen? Wie lange haben wir Unterricht? … Viele Fragen, die uns durch den Kopf schossen.
Die Schule begann nicht wie in Deutschland um 8 Uhr, sondern erst um 8:30 Uhr – also konnten wir uns ein bisschen von der Reise am Vortag erholen.
In der Schule angekommen, bekamen wir zuerst eine Führung: welche Kurse es gibt und wo sich was befindet. Die Schule ist sehr groß, und wir haben uns noch nicht wirklich zurechtgefunden. Zum Glück konnten wir einfach unseren Austauschpartner*innen folgen.
Die verschiedensten Kurse standen auf dem Programm: Spanisch, Physik, Gitarre, Theater …
In der Pause gingen wir alle nach draußen in die warme Sonne. Es war sehr laut im Pausenbereich – viele Menschen trafen aufeinander, und wir waren bekannt wie Superstars.
Wir wurden angesprochen: Wer wir sind, wie es in Deutschland so ist und was uns hier in den USA am besten gefällt.
Um 15:30 Uhr (amerikanischer Zeit) war der Unterricht zu Ende, und jeder ging mit seiner Austauschpartnerin oder seinem Austauschpartner nach Hause.
Laura W., Lilli U.
Unsere ersten beiden Schultage in der DA
Unsere ersten beiden Schultage waren voll von neuen Eindrücken und Erlebnissen, nicht nur weil die Schule einfach so viel größer ist als das Sophie und es deswegen allein ein kleines Abenteuer ist sich hier zurechtfinden, sondern auch wegen all den verschiedenen Kunstbereichen, in denen unsere Austauschpartner und Austauschpartnerinnen unterrichtet werden. Die Schule ist unterteilt in ganz viele kleine Gebäude, in denen die verschiedenen Fächer unterrichtet werden, wobei die einzelnen Klassenräume voll sind mit Kunst, Fotografien und Sprüchen.
Wir dürfen immer wieder am Unterricht teilhaben und unterschiedliche Dinge ausprobieren. Die Lehrer hier erklären gerne ihr Fach und führen uns herum. Gleich an meinem ersten Schultag, dem Donnerstag, durfte ich in “ sculpturing” Figuren gießen. Jetzt habe ich eine Seekuh, einen Dinosaurierkopf und eine Bärenkralle, die ich anmalen werde, sobald ich wieder zuhause bin. Am Freitag begann mein Tag mit Kunstgeschichte aber diese Stunde haben wir vorzeitig verlassen um das Kunst -Portfolio meiner Austauschschülerin den zurzeit anwesenden College Professoren vorzuführen. Während des Wartens bekam ich Eindrücke von den Portfolios der anderen Schüler und Schülerinnen. Alle hier sind nicht nur superfreundlich und offen, sondern auch wahnsinnig talentiert und es sehr spannend sich ihre Arbeiten anzuschauen und mit ihnen darüber zu sprechen. Für die Seniors ist es gerade eine aufregende Zeit, weil sie sich für die Colleges bewerben, auf die sie nach ihrem Abschluss gehen wollen. Deshalb waren diese Woche viele Workshops und Treffen mit den Professoren verschiedenster Colleges. Nach der Mittagspause durfte ich bei einem Buchbinder Workshop mitmachen und mein eigenes Büchlein binden. Meine Austauschpartnerin hat zuerst Bilder von mir und uns gemacht und diese danach am Computer bearbeitet und schließlich geprinted. Der Workshop Leiter hat uns dann gezeigt, wie wir die Seiten zusammenlegen und nähen müssen. Wir alle hatten super viel Spaß und die fertigen Büchlein waren jedes für sich einzigartig.
Nach zwei so schönen und aufregenden Schultagen bin ich fast traurig, dass jetzt Wochenende ist, freue mich aber deshalb noch mehr auf die nächste Schulwoche an der DA.
Elza G.
Ein amerikanisches Wochenende?
Unser erstes Wochenende in Jacksonville war voller spannender Erlebnisse und gemeinsamer Momente, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Am Samstag hat eine von uns an einem indischen Fest namens de valley teilgenommen. Die Atmosphäre dort war unglaublich offen und herzlich – überall wurde gelacht und miteinander gesprochen und ich wurde total nett aufgenommen. Währenddessen waren die anderen zwei von uns bei einem Kunst Markt downtown, bei dem sie schöne Kunstwerke gefunden haben
Außerdem haben wir uns an dem Tag alle getroffen und sind zusammen mit unseren Austauschpartner*innen ins Towncenter gefahren. Dort haben wir ein bisschen geshoppt, durch die Läden gestöbert und Food Spots ausprobiert unter anderem Panda Express, was wir definitiv empfehlen können. Im Auto haben wir zusammen Musik gehört, gesungen und einfach den Moment genossen ein kleiner, aber wunderschöner Teil des Wochenendes.
Am Sonntag stand dann etwas ganz anderes auf dem Programm. Nachdem wir alle Zuhause mit unseren Familien gefrühstückt haben und sie ein bisschen in ihrem Alltag begleitet haben, haben wir uns mit unseren Austauschpartner*innen im Trampolinpark getroffen. Dort hatten wir unfassbar viel Spaß– wir sind gesprungen, haben Lasertag gespielt und verschiedene andere Spiele ausprobiert. Mit einem Stop bei einem weitere Food Spot (Chipotle) hat dann auch dieser Tag geendet und uns mit Vorfreude auf morgen zurückgelassen.
Theresa, Nadja, Rebecka
Musik die verbindet!
Am Montag und Dienstag Abend stand das Herbst-Chor- und Band-Konzert der Schule an, auf welches wir uns schon gefreut hatten, denn zwei unserer Austauschpartner*innen hatten sich fleißig darauf vorbereitet.
Den besten Platz gefunden, die Ohren gespitzt und Showtime!
Innerhalb einer Stunde durften wir an beiden Abenden mehreren Stücken lauschen, die nahezu perfekt gespielt bzw. gesungen wurden und alle eine ganz eigene Geschichte erzählten.
Tagesausflug nach St. Augustine
Am Morgen sind wir, die deutschen Austauschschülerinnen, von der Schule aus zu einem bekannten Diner namens Cracker Barrel gefahren. Dort erwartete uns ein richtig leckeres amerikanisches Frühstück – inklusive des typischen, endlosen Kaffeenachschubs.
Während wir gegessen haben, haben einige von uns auch das berühmte Peg Game ausprobiert.
Nach dem Frühstück ging es weiter nach St. Augustine, das als die älteste Stadt der USA bekannt ist. Dort angekommen, hatten wir zuerst etwas Zeit, durch die kleine Einkaufsstraße in der Nähe des Meeres zu bummeln. Die Straße war voller kleiner Läden, Cafés und Souvenirstände – überall gab es etwas zu entdecken, und die Atmosphäre war richtig schön entspannt.
Nach unserer kleinen Bummelei ging es weiter zum Castillo de San Marcos. Auf dem Weg dorthin sahen wir eine kleine Filmcrew, die gerade einen Werbespot für einen Piratenladen drehte. Dabei begegneten wir sogar Captain Jack Sparrow – leider nicht der echte Johnny Depp, sondern ein Doppelgänger. Natürlich ließen wir uns die Gelegenheit nicht entgehen und machten ein Gruppenfoto sowie den berühmten Jack-Sparrow-Lauf.
Anschließend gab uns Herr Costa einen kurzen Geschichts-Crashkurs über das Castillo und St. Augustine. St. Augustine ist die älteste dauerhaft bewohnte Stadt Amerikas, und das Castillo gilt als das älteste Bauwerk in ganz Nordamerika.
Leider konnten wir das Castillo nicht von innen besichtigen, da es wegen fehlender staatlicher Finanzierung geschlossen war – wirklich schade!
Zum Abschluss des Ausflugs fuhren wir noch in ein nahegelegenes Outlet, wo natürlich fleißig eingekauft wurde. Besonders gefreut haben sich zwei von uns, die dort tatsächlich eine Levi’s-Jeans für nur 15 Dollar ergattern konnten – ein echtes Schnäppchen.
Lili R. Und Kathi
Der Schulalltag an der DA
Die zweite Schulwoche an der DA haben viele von uns genutzt in alle möglichen Unterrichte hineinzuschnuppern. Jeder Tag hat hier vier jeweils 90minütige Stunden, in denen wir frei entscheiden konnten wo wir zuschauen und mitmachen wollten. Immer um 11:30 Uhr startete Lunch, hier saßen wir in der Sonne unterhielten uns und machten neue Bekanntschaften. In der zweiten Hälfte der Pause, konnten wir unsere Austauschpartner*innen zu verschiedenen Clubs oder „Lunch and Learn“ begleiten. Schule endete jeden Tag um 15:30 Uhr, wo sich unsere Wege meistens trennten.
Am Montag haben sich einige von uns in die Vocal Klasse reingesetzt, um ihnen beim Proben für ihr Konzert zuzuhören. Wir saßen völlig begeistert hinten im Klassenzimmer und die eineinhalb Stunden verflogen wie im Nu.
Dienstags besuchte eine kleine Gruppe von uns eine Masterclass der Band und ohne das wir es geplant oder gewusst hatten, kamen wir in den Genuss eines Konzerts. Die Band Johnnyswim performte für uns im Theatersaal einige ihrer Lieder und beantworte Fragen. Für mich ging es danach weiter mit „Printmaking“, wo ich auch selbst einmal mithelfen durfte. Die Stunde danach probierte ich mich während „Recording“ an den Drums und lernte ein ein einfaches Schlagzeugmuster. Die letzte Stunde verbrachten wir damit uns wieder in den Theatersaal zu setzen und diesmal dem DA Schulorchester beim Spielen und Proben zuzuhören. Wir saßen ungelogen mit Gänsehaut in den Stühlen und hörten der Gruppe zu.
Am Donnerstag startete mein Tag mit einer Hörprobe der Band, wie auch die Male zuvor war ich begeistert wie gut die Schüler*innen ihre Instrumente spielen konnten. Nach dieser Stunde besuchte ich ein anderes Fach das wir am Sophie auch nicht haben: „Cinematic Arts“. Eineinhalb Stunden bauten wir ein Set auf und filmten Interviews. DA hat so viel mehr Equipment als das Sophie und die Klassenzimmer sind teilweise Studios oder Filmsets. Je nach Fach. In der letzten Stund besuchte ich zur Abwechslung mal einen akademischen Unterricht. In „Goverment“ konnte ich Parallelen zu meinem Unterricht in München ziehen. Der Lehrer arbeitete mit einer PowerPoint und die die Klasse schrieb den Hefteintrag ab.
Freitags besuchte ich unteranderem die „Sculpturing“ und die Theaterklasse. In Sculpturing arbeitete ich an meinen Figuren von letzter Woche und in der Theaterklasse stand ein Vorsprechen an, welchem wir gespannt folgten. Die Schüler*innen trugen Monologe vor und wurden dafür benotet. Es war total spannend sich ihre Performance anzuschauen.
Nach einer Woche in der wir so viel neues gelernt, erlebt, gesehen, gemacht und gehört hatten begann für uns das Wochenende.
Elza G.
Ein Wochenende voller Eindrücke – von Friday Night Lights bis Silver Springs
Das Wochenende begann typisch amerikanisch: Am Freitagabend ging es zum Highschool-Footballspiel der Schwester der Gastfamilie. Schon auf dem Parkplatz war die Begeisterung zu spüren, Musik, Cheerleader, jubelnde Fans in Schulfarben und eine Atmosphäre, die an Filmszenen erinnerte. Das Spiel selbst war spannend, auch wenn nicht jede Regel sofort klar war. Trotzdem war es ein beeindruckendes Erlebnis, Teil dieser großen Gemeinschaft zu sein und den „Friday Night Lights“-Spirit hautnah mitzuerleben.
Am Samstag klingelte der Wecker früh, schon um sechs Uhr morgens. Ein Ausflug nach Silver Springs stand bevor, um dort mit dem Kajak den Fluss hinunterzupaddeln. Nach einer zweistündigen Fahrt durch die abwechslungsreiche Landschaft Floridas, vorbei an majestätischen Bäumen mit spanischem Moos, erreichten wir unser Ziel.
Bevor es aufs Wasser ging, besuchten wir ein nahegelegenes Museum, das mit einer kleinen Weihnachtsausstellung überraschte. Zwischen kunstvollen Katzenfiguren, antiken Statuen und modernen Gemälden ließ sich eine faszinierende Vielfalt entdecken, von fernöstlicher bis hin zu zeitgenössischer Kunst.
Dann begann das eigentliche Abenteuer: das Paddeln auf dem glasklaren Wasser der Silver Springs. Das Wasser ist so klar, dass man den Boden und jede Wasserpflanze erkennen kann wie man es sonst nur von den sozialen Medien kennt. Schon kurz nach dem Start zeigte sich der erste Alligator, gefolgt von vielen weiteren. Insgesamt konnten wir etwa elf Alligatoren, rund fünfzig Schildkröten und sogar fünf Seekühe beobachten.
Bekannt ist Silver Springs auch für seine Affen, die dort eigentlich gar nicht heimisch sind. In den 1930er-Jahren brachte ein Unternehmer einige Affen auf eine kleine Insel, um Tourist*innen anzulocken. Was er damals nicht wusste: Die Tiere konnten schwimmen. Heute leben ihre Nachfahren frei in den Wäldern rund um den Fluss, eine ungewöhnliche, aber faszinierende Besonderheit.
Nach rund vier Meilen auf dem Wasser endete die Tour, müde, aber begeistert. Ein gemeinsames Essen rundete den Tag ab, bevor es zurück nach Hause ging.
Der Sonntag verlief ruhiger. Zunächst stand etwas Schularbeit auf dem Programm, mit Blick auf den St. Johns River, was selbst das Lernen angenehm machte. Anschließend ging es in einen Consignment Shop, also einen Secondhand-Laden, in dem Kleidung weiterverkauft wird. Zwischen Jeans, Pullovern und Jacken herrschte pure Begeisterung. Tolle Stücke, günstige Preise und ein echtes Shopping-Abenteuer.
Zum Abschluss des Wochenendes lud die Gastfamilie zu einem gemeinsamen Essen in einem Barbecue-Restaurant ein.
Während draußen, auf dem Heimweg, der Regen auf die Windschutzscheibe trommelte, breitete sich im Auto eine angenehme Ruhe aus begleitet von dem Gefühl, ein Wochenende voller neuer Eindrücke und Erlebnisse hinter sich zu haben.
Laura
Road-Trip Tag 1: Kennedy Space Center
Der Road Trip geht los! Wir trafen uns heute um 8:25 Uhr im Atrium der Schule mit unserem Gepäck für die kommenden 5 Tage. Nach einer 2,5 stündigen Fahrt, auf der wir die Möglichkeit hatten Gemeinschaft-Spiele wie " I spy" zu spielen und Alligatoren zu erspähen, gelangten wir am Kennedy Space Center an.
Wir haben unseren Besuch mit einer Bustour gestartet, auf die wir erstmal 1 Stunde in der prallen Sonne warten mussten. Erfreut über die Klimaanlage im Bus begann also unsere Reise durch das Naturschutzgebiet auf Merritt Island. Bei der ersten Haltestelle "The Gantry at LC-39"(Beobachtungsturm des Start-Komplexes 39) konnten wir eine Raketen-Startsimulation erleben und mehr oder weniger selbst Raketen starten. Weiter gings zur zweiten Haltestelle "Apollo/ Saturn V Center" bei der wir den weltweiten Einfluss des Apollo- Programms erkunden konnten, während wir unter der größten jemals geflogenen Rakete standen.
Abschließend zu unserem Aufenthalt durften wir in kleinen Gruppen den Hauptbesucherbereich ablaufen.
Im Space shuttle Atlantis konnten wir die echte Raumfähre atlantis betrachten und mit über 60 Simulatoren interagieren und lernen wie das Leben und die Arbeit im Weltall aussieht. Nachdem unser Ausflug im Kennedy Space Center geendet hat, sind wir in unser Hotel gefahren, haben unser Gepäck in den Zimmern abgestellt und uns dann auf den Weg in die Mall begeben, wo wir noch ein wenig shoppen und essen waren. Um 22:15 Uhr haben wir uns dann wieder im Hotel getroffen und haben den Tag mit ein paar Runden Billiard beendet.
Simona und Amy
Road-Trip Tag 2: UNIVERSAL STUDIO
Nachdem einige von uns heute Morgen gut gefrühstückt haben und aus dem Hotel ausgecheckt sind ging es für uns um 8 Uhr zu den Universal Studios.
Wir haben uns in kleine Gruppen aufgeteilt und haben angefangen den Vergnügungspark zu erkunden. Für uns ging es als erstes zum Velocicoaster, eine Achterbahn im Jurassicpark die eine Höhe von 47 Meter erreicht.
Danach gingen wir zu Hogsmeade, der Harry Potter Welt und wollten eine Achterbahn fahren. Stattdessen entdeckten wir aber Harry Potter and the Forbidden Journey, eine Simulation die uns das Innere des Hogwarts Schlosses zeigte und über das Gelände fliegen ließ. Nach einer kurzen Pause, wo wir das berühmte Butterbier probierten, ging es weiter zur nächsten Attraktion.
Bei der berühmten Achterbahn Hagrid's Magical Creatures Motorbike Adventure warteten wir zwei Stunden um zu sehen ob der Hype gerechtfertigt ist. War es!
Zufrieden ging es für uns per Hogwarts Express nach London, einen anderen Part von Universal Studios,wo wir zu Mittag aßen. Schließlich erkundeten wir die Stadt weiter, bis wir die Winkelgasse entdeckten. Dort war auch die Gringotts-Bank auf der ein Eisenbauch Drache stand und Feuer spuckte.
Wir entschieden uns außen rum zur Willi Wonka Fabrik zu laufen anstatt den Express zurück zu nehmen um mehr von Universal Studios zu sehen auf dem Weg. Angekommen kauften wir uns ein Peanut Butter chocolate jar cake den wir uns teilten und gingen gestärkt zurück zur Gringotts-Bank, aber diesmal um die Attraktion zu fahren.
Dann trafen wir uns mit den anderen wieder an der Universal Studios Kugel und fuhren nach einer Stärkung bei MooYah, einem Burgerladen, zum Hotel nach Jupiter. Um 23 Uhr kamen wir erschöpft aber glücklich an und fielen sofort ins Bett.
Naomi und Johanna
Go South - Southermost Point of the USA!
Heute Morgen ging’s nach dem Frühstück – was hauptsächlich aus Waffeln bestand – um zehn Uhr von Jupiter los in Richtung Key West. Die Fahrt dauerte etwa viereinhalb Stunden, natürlich mit einer kurzen Pipi- und Kaffeepause zwischendurch. Es wurde viel gesungen (natürlich auch mit den Lehrern), einige machten Schularbeiten, andere lasen, hörten Musik oder Podcasts. Die letzten zwei Stunden der Fahrt waren echt schön, weil man die ganze Zeit das Meer sehen konnte. Unterwegs haben wir Fischerboote, Frachtschiffe, Taucher sogar freilaufende Hühner, Leguane, Pelikane und ein Reh gesehen – richtig toll!✨
Angekommen im Hotel in Key West: Erstmal ging's zum Schwimmen in den Outdoor-Pool. Danach haben wir bei traumhaftem Wetter die Stadt erkundet. Einige von uns genossen den berühmten Sonnenuntergang am Mallory Square – ein echtes Highlight! Anschließend ging es für einen Teil der Gruppe zum authentisch mexikanischen Abendessen. Zum Abschluss des Abends durfte natürlich auch der berühmte Key Lime Pie nicht fehlen.
Danach wurde der südlichste Punkt der USA besichtigt. Da dieser aufgrund von Bauarbeiten vorübergehend verlegt wurde, war es eine kleine Suche, bis wir den neuen Standort gefunden hatten - aber natürlich haben wir es geschafft
Kathi und Lili
Miami is calling!!
Heute morgen sind zwei von uns in der Morgendämmerung noch einmal aufgebrochen, um den Sonnenaufgang am Meer zu sehen. Dabei haben wir sogar eine Seekuh entdeckt und unzähligen Fischern beim Fischefangen zugeschaut. Später haben wir uns am leckeren Frühstücksbuffet bedient, und dann ging es auch schon los in Richtung Miami. Unterwegs legten wir einen kurzen Stopp am Meer ein, wo wir uns alle noch einmal richtig ausgetobt haben.
Am Strand suchten wir Muscheln und machten ein Picknick. Nach dem Strandbesuch lagen noch etwa 3 ½ Stunden Fahrt vor uns, bis wir schließlich am Horizont die Hochhäuser von Miami erkennen konnten. Nach dem Einchecken in unser Hotel machten wir eine kleine Pause und gingen anschließend hinauf zum Rooftop-Pool. Von dort aus hatte man einen großartigen Blick über die Stadt und ihre Hochhäuser, während man die Beine im Wasser baumeln lassen konnte.
Später trafen wir uns alle, um gemeinsam japanisch essen zu gehen – in einem Restaurant, das uns ein netter Herr empfohlen hatte. Das Essen war köstlich und bestand bei den meisten aus Sushi 😋. Im Anschluss gingen einige noch mit den Lehrern Eis essen, das vorzüglich schmeckte, bevor wir schließlich ins Hotel zurückkehrten. Dort endete dieser wunderschöne Tag.
Kathi und Lili
Ende des Roadtrips und Halloween
Beim Aufwachen in Miami überkam mich ein komisches Gefühl. Gleichzeitig war ich sehr traurig, dass der Roadtrip sich seinem Ende zu neigte aber ich freute mich auch unfassbar meine Gastfamilie wieder zu sehen und mit meiner Austuaschschülerin Halloween zu feiern. Nachdem wir uns gezwungen haben für unseren Geschmack viel zu früh aufzustehen sind wir zum Strand gegangen während die Sonne über dem Meer aufgegangen ist. Bei diesem atemraubenden Ausblick hat sich das frühe aufstehen sofort gelohnt.
Mit einem Frühstück im Magen traten wir dann den Heimweg an. Auf der 6 Stunden Fahrt wurde gesungen, geredet und das Fast Food Restaurant Chillies probiert, wo vor allem die Mozzarella Sticks ein neuer Favorit wurden. Die Aufregung auf dem Ende der Strecke war groß, da wir uns so auf unsere Gastfamilie freuten.
Als wir ankamen wurde ich herzlich von meiner Gastfamilie begrüßt und nachdem ich ihnen erzählt habe was ich alles erlebt habe und sie mir erzählt haben was in meiner Abwesenheit passiert ist war es Zeit in die Halloween Kostüme zu schlüpfen und unser Make Up zu machen, da für mich und meine Austauschschüllerin, eine kleine Halloween Party anstand.
Auf dem Weg dorthin sahen wir gruselig geschmückte Häuser und Kinder in Kostümen die bei Nachbarn klingelten um Trick or Treat zu rufen.
Nachdem wir das Haus mit dem Gastgeber dekoriert haben trudelten die ersten Gäste ein. Wir tanzten und schrieen uns die Seele aus dem Leib. Ich sah Hexen, Verbrecher, Feen, Tiere und den Joker in männlich und weiblich.
Außerdem lernte ich auch neue Menschen kennen mit denen ich ins Gespräch kam und viel Spaß hatte. Leider neigte sich aber auch der Abend seinem Ende zu und ich wurde von meinem Gastvater abgeholt und nachhause gebracht. Dort fiel ich dann unglaublich müde aber auch sehr zufrieden und glücklich ins Bett.
Nadja
Happy Halloween- Trick or Treading in Jacksonville
Den ganzen Roadtrip hinweg wuchs die Freude auf den Halloween Abend am Freitag. Schon in der Woche zuvor hatten viele von uns Kostüme gekauft und sich darauf vorbereitet um die Häuser zu ziehen und zu feiern. Als ich am Freitag zurückkam, hieß es sofort umziehen und fertig machen.
Ich bin als Willy Wonka aus der Schokoladenfabrik gegangen und meine Austauschschülerin als Violet Beauregarde. Danach ging es mit dem Cousin und der Cousine und Freunden zum Trick or Treading.
Wir zogen um die Häuser, die teilweise spektakulär dekoriert waren mit Kürbissen, Lichtern, Gruselgestalten, Geistern und teilweise sogar Videoinstallationen. Manchmal saßen die Bewohner vor ihren Häusern an Campingtischen vor sich eine große Schüssel voller Süßigkeiten, an denen wir uns bedienen durften. Manchmal klopfen wir auch, sagten happy Halloween oder Trick or Treat. Nach circa 1 Stunde, in der meine Tüte immer schwerer und schwerer wurde und ich mit vielen anderen Menschen gemeinsam über unsere Kostüme und Halloween gesprochen hatte, ging es für uns zurück nach Hause, um unsere Ausbeute einmal unter die Lupe zu nehmen. Ich denke ich habe jetzt so viel, dass es für die nächsten schätzungsweise zwei Jahre reicht. Ich hab mir vor allem viele Süßigkeiten ausgesucht die es in Deutschland so nicht gibt, um sie mitzunehmen und vielleicht auch zu teilen. ;)
Elza
Ein letztes Wochenende in Amerika
Nach einer erlebnisreichen Halloween-Nacht, mit Trick-or-Treating und Horrorfilmen, sind am Samstag zwei von uns zuerst zu einer Parkplatz-Party der Florida Gators und der Georgia Bulldogs gegangen.
Wir probierten amerikanische Bratwurst, die wir überraschend gut fanden. Als wir dann spontan beschlossen, das Spiel im Stadion anzuschauen, kauften wir uns passende Trikots der Florida Gators. Das Spiel endete mit einem knappen Sieg für die Bulldogs. Enttäuscht, aber trotzdem froh, diese Erfahrung eines amerikanischen Footballspiels gemacht zu haben, endete der Tag mit einem Abendessen bei Chick-fil-A.
Am darauffolgenden Tag trafen wir uns zu dritt bei einer unserer Unterkünfte und bestellten gemeinsam Essen, um anschließend einen tollen Film anzuschauen, der uns unerwarteterweise sehr fesselte.
Wir fieberten stark mit, wie die Geschichte enden würde. Zum Schluss kamen noch einmal alle unsere neu gewonnenen Freunde zusammen, und wir ließen den Tag mit viel Lachen und Witzen über die gemeinsame Zeit ausklingen.
Simona und Amy
Unser Projekt "Munich goes Jacksonville"
Während unserer drei Wochen in Jacksonville haben wir nicht nur das gute Wetter genossen, sondern waren natürlich auch ein bisschen produktiv. Im Rahmen des German-American-Partnership-Programms (GAPP) haben wir uns mit den Schüler*innen der 9. Klasse zusammengesetzt, um gemeinsam an dem Projekt „Munich goes Jacksonville“ zu arbeiten.
Um einen interessanten und produktiven Austausch zu ermöglichen, haben wir vier gemischte Gruppen gebildet. Unter dem Projekttitel „Your City – My City“ hatten wir ein großes Spektrum, in dem wir unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Jede Gruppe setzte ihren eigenen Schwerpunkt und gestaltete dazu eine passende Präsentation – von Tabellen bis hin zu Collagen war alles dabei.
Ein Team beschäftigte sich mit wichtigen Gebäuden im Laufe der Zeit in beiden Städten.
Ein anderes stellte die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Alpen in München und den Stränden in Jacksonville vor.
Die dritte Gruppe verglich die Douglas Anderson School of the Arts mit dem SSG und untersuchte außerdem das Schulsystem in beiden Ländern.
Das letzte Team veranschaulichte verschiedene Aspekte wie Natur, Sport und Essen in Jacksonville und München in Form einer Collage.
Am letzten Montag unserer Reise präsentierten alle Gruppen ihre Ergebnisse – ein gelungener Abschluss eines spannenden und bereichernden Projekts.
Naomi und Johanna
Home sweet Home
Kaum zu glauben, dass jetzt schon die Abreise ansteht. In meiner Gastfamilien hatte ich ein sooo tolles Zimmer - es war mindestens doppelt so groß wie mein Zimmer daheim. Ich liebe mein Hochbett zu Hause, aber das Prinzessinnenbett hier werde ich auf jeden Fall sehr vermissen! So habe ich mich in der letzten Nacht nochmal besonders bewusst in mein Kingsize-Bett gekuschelt.
In der Früh sind wir dann nach dem Frühstück - wie jeden Morgen, zur Schule gefahren. Allerdings wurde heute nur mein Austauschpartner dort abgesetzt... Das war auf jeden Fall ein erster wehmütiger Moment. Auf der einen Seite wäre ich gerne mit ihm in die Schule gegangen, auf der anderen Seite habe ich mich auch schon sehr auf zu Hause gefreut...
Danach hatten meine Gasteltern und ich noch ein bisschen Zeit für einen Verabschiedungs-Spaziergang im Memorial Park... Danach ging's dann aber zum Flughafen.
Als wir komplett waren - alle deutschen Schülerinnen, manche mit ihren Austauschpartnern, manche ohne, manche mit Gasteltern, manche ohne, kam der große Abschied...
Nachdem sich wirklich ALLE bei ihren Gastfamilien sehr wohl gefühlt haben, gab es auch ein paar Tränen... Meine Gasteltern hätten mich am liebsten bis durch den Sicherheits-Check begleitet - und ich hätte sie auch sehr gerne mitgenommen.
Zum Glück ist der Austausch ja noch nicht zu Ende und wir können uns auf den Gegenbesuch im Sommer freuen!
Unser erster Flug von Jacksonville nach Charlotte lief reibungslos... So ging es dann aber in Charlotte leider nicht weiter... Als wir bereits im nächsten Flieger nach München saßen, kam die erste Durchsage: "We have a delay, because our entertainment programm has a problem."
Ok, mit weniger Filmauswahl kann man wohl nicht losfliegen... Dann kam die nächste Durchsage: "We just found out, that we don't have enough petrol." Joa... zum Glück habe sie es noch vor Abflug festgestellt!
Mit einer Stunde Verspätung ging's dann mit dem gesamten Entertainment-Programm endlich los. Viele haben versucht zu schlafen - mehr oder weniger erfolgreich... Ich weniger erfolgreich. ;-)
In München angekommen - diesmal ohne Koffer-Verluste, waren wir nach 15 Stunden Reisezeit endlich da!
Der Empfang war mega!
Mein Papa hat für uns alle sogar ein Welcome Back-Plakat gemalt. Wir hatten eine wunderbare Zeit und es war hoffentlich nicht mein letzter Besuch in Jacksonville!
Lilli
The Team is back!
-- The End --
