Das erste Mal Belgienaustausch am SSG
Für die zehnten und elften Klassen fand dieses Jahr zum ersten Mal der Belgienaustausch statt, der freudigen Anklang gefunden hat. Kommunikationssprache war Englisch - manche Belgier*innen konnten sogar Deutsch.
Schülerinnen und Schüler aus der Sint Paulus School in Waregem nahmen Schülerinnen aus dem Sophie-Scholl-Gymnasium auf, gaben ihnen ein Heim und ließen sie an ihrem Alltag teilhaben.
Wir sind am Samstag, den 13. April 2024 am Bahnhof von Waregem angekommen, wo wir alle von unseren Gastfamilien freundlich aufgenommen wurden und auch das folgende Wochenende mit ihnen verbracht haben.
Am Montag haben wir zum ersten Mal die überraschend große Schule gesehen, in die unsere Austauschpartner*innen gehen und sie gemeinsam mit ihnen erkundet. In der Schule ist gleichzeitig ein kleines Internat untergebracht, in dem Schüler und Schülerinnen, die von weiter her kommen, unter der Woche übernachten können.
Im Folgenden nahm jeder mit ihrem Austauschpartner*in an der jeweiligen dritten Schulstunde teil, was sehr lehrreich und interessant war, auch, wenn der Unterricht hauptsächlich auf Flämisch gehalten wurde.
Am Nachmittag fand für uns eine Führung durch Waregem unter dem Motto „Die Stadt der Pferde“ statt, bei der wir unter anderem auch das örtliche Hippodrom und das dazugehörige Museum besichtigt haben.
Dienstags haben wir gemeinsam mit unseren Austauschpartner*innen die Stadt Ostende erkundigt, nachdem wir das ehemalige Segelschulschiff „Mercator“ besichtigt haben und am Nachmittag wurden von den belgischen Austauschschüler*innen verschiedene Strandspiele veranstaltet, bevor wir wieder mit dem Zug nach Waregem gefahren sind.
Am Mittwoch hatten wir die Ehre, leider ohne unsere Austauschpartner*innen, einen Chocolatier zu besuchen und ihm bei seiner Arbeit zuzusehen und ab und an auch zu testen. Dieser Ausflug war sehr interessant, da wir nun wissen, wie die Schokolade, die wir essen, eigentlich hergestellt und produziert wird. Natürlich durften wir danach auch in dem dazugehörigen Laden unser Geld ausgeben und unsere süßen Vorräte auffrischen.
Am Nachmittag haben alle ihre jeweiligen Austauschpartner*innen auf ihre verschiedenen Nachmittagskurse begleitet, was sehr viel Spaß gemacht hat.
Donnerstags haben wir eine etwas längere Reise auf uns genommen und die Stadt Brüssel besucht, was den meisten als der Sitz des Europaparlaments bekannt ist. Dieses haben wir selbstverständlich besucht und erkundet, was ebenfalls sehr interessant und lehrreich gewesen ist, um zu verstehen, wie das System in Europa eigentlich funktioniert und aufgebaut ist.
Nach diesem Programmpunkt durften wir gemeinsam mit den anderen Schüler*innen aus Belgien und Deutschland in Kleingruppen die Stadt erkunden, was wir zuerst genutzt haben, um die hochgepriesenen Waffeln Belgiens zu probieren, die vollständig ihrem Ruf entsprechen.
Am letzten programmreichen Tag unseres Austauschs haben wir zuerst gemeinsam mit unseren Austauschpartner*innen die jeweilige erste und zweite Stunde besucht. Nach einer kurzen Pause wurden wir deutschen Schülerinnen in zwei Gruppen aufgeteilt und haben mit Klassen aus der Oberstufe eine sehr interessante Deutschstunde veranstaltet, die allen gut gefallen hat.
In der Mittagspause sind wir gemeinsam mit den belgischen Austauschpartner*innen zum Bahnhof gelaufen und dieses Mal nach Ghent gefahren, um die in der wunderschönen Altstadt stehende Burg Gravensteen zu besichtigen. Dort konnten wir mittels eines Audioguides die permanente Ausstellung der Burg und die verschiedenen Gebäude, die zum Komplex gehören, erkunden und Interessantes über deren Geschichte erfahren.
Darauffolgend haben wir zurück in Waregem einen tollen letzten Abend mit unseren jeweiligen Gastfamilien verbracht, bevor wir am Samstag Vormittag wieder nach München aufgebrochen sind.
Der Austausch hat im Nachhinein, allen sehr gut gefallen und bei vielen besteht der Kontakt zu unseren Austauschpartner*innen weiterhin. Eine Woche war für ein so einzigartiges und prägendes Erlebnis eindeutig zu kurz!
-Amelia und Lilly aus der 10a