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Aktuelles

Zurück aus den Herbstferien!

Für die achten Klassen ging es direkt zu den Outdoortagen. Auch in den anderen Klassenstufen ist mit Besuchen in der Schauburg bzw dem Amerikahaus oder dem ägyptischen Museum einiges los in den nächsten Wochen!

Q12 im Residenztheater: „Maria Stuart“ (Friedrich Schiller)

Q12 Residenztheater BannerAm Sonntag, 10. November, besuchten alle drei Deutschkurse der Q12 begleitend zum Unterricht die aktuelle Inszenierung (Premiere Mai 2024) von Friedrich Schillers „Maria Stuart“ am Residenztheater München und erlebten einen beeindruckenden Theaterabend.

 

 

 

Aus dem Programmheft des „Resi“:

«Ein Stück über das NICHT-Handeln. Über die radikale Einsamkeit und unentrinnbare (Ohn-)Macht, in die eine menschliche Machthaberin hineingerät. Mich interessiert die Faszination dieser Frau an der anderen, das Erkennen ihrer selbst in der anderen. Und ihr schlussendliches TROTZDEM-Handeln, getrieben von einem in sich falschen System, in dem es nur die eine Entscheidung geben kann.»
Nora Schlocker, Hausregisseurin Residenztheater München

Q12 Residenztheater skaliert

«Maria Stuart, die entthronte schottische Königin, sucht in England Asyl, findet sich aber alsbald in Festungshaft, da ihre Tante, die englische Königin Elisabeth Tudor, Ermittlungen gegen sie aufnimmt: Maria war angeblich im Alter von siebzehn Jahren in die Ermordung ihres Ehemanns verstrickt – so die offizielle Anklage, gerüchtehalber aber auch in ein ganz aktuelles Umsturzkomplott. Schiller zeichnet keine seiner Protagonistinnen in besonders schmeichelhaftem Licht: Maria als impulsive Verführerin, Elisabeth als eifersüchtige und entscheidungsscheue Regentin.
(…)
Schiller lässt nicht nur den Hofstaat, sondern auch seine Majestäten selbst zweifeln, ob es ein einzelner Mensch vermag, im Sinne eines Volks zu entscheiden, und exerziert diese «Furcht, die schreckliche Begleitung der Tyrannei» in allen Schattierungen durch. Er schreibt so nicht nur ein Stück über das Zögern einer Staatenlenkerin, sondern auch über die Notwendigkeit der Demokratie.
(…)
Was aber, wenn staatstragende Entscheidungen gar keinen individuellen Spielraum haben, nur der Zufall über Macht und Ohnmacht entscheidet? Dann könnten die Rollen auch «getauscht» werden.
So wird bei jeder Vorstellung gelost, welche der beiden Schauspielerinnen die Siegerin oder die Besiegte verkörpert.»

 

Vielen Dank an das Residenztheater für dieses einmalige Kulturerlebnis und für die wertvolle Bereicherung unseres Deutschunterrichts in der Oberstufe!

 

Peter Busl, im Namen des Fachbereiches Deutsch

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