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Aktuelles

Zurück aus den Herbstferien!

Für die achten Klassen ging es direkt zu den Outdoortagen. Auch in den anderen Klassenstufen ist mit Besuchen in der Schauburg bzw dem Amerikahaus oder dem ägyptischen Museum einiges los in den nächsten Wochen!

Bayerisches Jugendtheaterfestival an der Schauburg

Sdwind Kachel klein

Die Klassen 9B und 9C besuchten beim Südwind-Festival 2023, dem Bayerischen Theatertreffen für junges Publikum an der Schauburg, eine moderne Adaption eines klassischen Stoffes:

 

 

 

„Let them eat Iphigenie“ von Natalie Baudy nach Euripides´ „Iphigenie in Aulis“ in der Inszenierung des Jungen Stadttheaters Ingolstadt.

Iphigenie ist gerade mal fünfzehn und schon lastet das Schicksal des ganzen Griechenvolks auf ihr. Denn als sie in der Küstenstadt Aulis ankommt, bietet sich ihr ein schrecklicher Anblick: Die Göttin Artemis hat die eitlen Griech*innen mit Hitze und Flaute bestraft. Die Felder sind verdorrt, das Meer ist eine warme Brühe und die Menschen leben im Elend. Und nun soll ausgerechnet Iphigenie das alles beenden. Nur wie? Und vor allem: wofür? Damit alles wieder so wird wie immer? Sinnlose Kriege um Ruhm und Ehre und noch mehr Leid auf der Welt?

 

Während die Griech*innen ihre vermeintliche Retterin wie einen Superstar feiern und immer weiter bedrängen, wird Iphigenie langsam klar: Sie muss sich selbst opfern, um ihr Volk vor dem Niedergang zu retten. Aber selbst, wenn sie durch Selbstaufgabe alle retten könnte – will sie sich wirklich der patriarchalen Ordnung fügen, um das bestehende System zu erhalten?

 

Mit „Let them eat Iphigenie“ haben Natalie Baudy und David Moser am Jungen Stadttheater Ingolstadt eine Überschreibung von Euripides’ antiker Vorlage „Iphigenie in Aulis“ entwickelt. Sie untersuchen Iphigenie als Figur, die ihre eigenen Werte finden will, abseits der unfreiwilligen Aufmachung zur Retterin der Gesellschaft. Irgendwo zwischen Britney Spears und Greta Thunberg gesellt sich Iphigenie zu einer großen Gruppe junger Frauen, die zwar Vorbild sind und sogar verehrt werden, deren Schicksal und das, wofür sie stehen, ihnen aber längst aus der Hand genommen wurde.

 

 

Vielen Dank an alle Verantwortlichen für dieses großartige Theatererlebnis!

 

Peter Busl
FL Deutsch

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