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Ethik

 

Der Ethikunterricht dient der Erziehung der Schüler zu werteinsichtigem Urteilen und Handeln (Art. 47 Abs. 2 BayEUG). Er unterstützt die Schülerinnen bei ihrer Suche nach moralischer Orientierung in der Welt von heute, indem er ihnen Entwürfe und Theorien vorstellt, die aus einer langen Entwicklung philosophischen Denkens und wissenschaftlichen Forschens hervorgegangen sind. Die Jugendlichen vergleichen diese Modelle mit den von ihnen selbst entwickelten Vorstellungen und kommen so zu einem eigenen Bild von einem guten und gerechten Leben und von dem Menschen, der sie gerne wären.

 

Die grundlegende Zielsetzung des Ethikunterrichts sind die sittlichen Grundsätze, wie sie in der Verfassung des Freistaates Bayern und im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland niedergelegt sind. Dabei berücksichtigt er die Pluralität der Bekenntnisse und Weltanschauungen. Die Achtung der Würde des Menschen ist unverzichtbare Grundlage des Ethikunterrichts. Die Erziehung zu Toleranz, Selbstkontrolle und Achtung der Überzeugungen des Andersdenkenden sowie zur Übernahme von Verantwortung sind weitere Beispiele dieser Orientierung.

Ethik am SSG

 

Bei unseren Schülerinnen sind sowohl Mitglieder verschiedener Religionen vertreten als auch Überzeugungen einer religiös neutralen oder bewusst areligiös geprägten Weltanschauung. Eine Besonderheit neben der Monoedukation ist die Vielfalt an Nationalitäten, Kulturen und Religionen, aus denen die Schülerinnen stammen.

 

Der Ethikunterricht am SSG stellt sich seit langem den Herausforderungen, die mit dieser Realität einer großstädtischen Migrationsgesellschaft verbunden sind. Sprachförderung, Interkulturelle Pädagogik bzw. Migrationspädagogik und Mädchenförderung sind ein fester Bestandteil unseres Schulprofils und damit unseres Erziehungs- und Bildungsauftrages.

 

Hierfür hat der Fachbereich Ethik am SSG ein breites Spektrum an Förderkonzepten sowohl aufgegriffen und weiterentwickelt als auch selber erarbeitet. Unverzichtbar sind dabei außerschulische Kooperationspartner mit einer entsprechenden Spezialisierung.

 

Exkursionen und Fahrten

 

Gemeinsam mit den Fachschaften Katholische und Evangelische Religionslehre werden Exkursionen und Fahrten im Klassenverband durchgeführt: die Besichtigung von Kirchen (6. Klassen), einer Moschee (7. Klasse) und Synagoge (9. Klasse) sowie die Tage der Orientierung (3 Tage in der 9. Klasse).

 

Zusammenarbeit Religionslehre und Ethik

 

Seit 2013 hat sich das Konzept einer interdisziplinären Zusammenarbeit der Fachschaften Katholische Religionslehre, Evangelische Religionslehre sowie Ethik etabliert:

 

Die verschiedenen Veranstaltungen werden von den Lehrkräften des jeweiligen Ethik- und Religionsunterrichts sowie von weiteren in den entsprechenden Jahrgängen unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen (teilweise Klassleitungen) begleitet. Die Projekte nehmen die in den Lehrplänen der drei Fächer gegebenen Anregungen und Empfehlungen auf; sie sind so organisiert, dass die Schülerinnen die Veranstaltungen im Klassenverband erleben und auf diese Weise angeregt sind, sich auch untereinander über die religiösen und Ethik-Gruppen hinweg auszutauschen.

 

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