Was bedeutet nachhaltiges Wirtschaften?
Mit dieser Frage haben sich die Mitglieder der Öko AG und weitere freiwillige Schülerinnen zusammen mit Frau Dr. Steigerwald von Ökoprojekt MobilSpiel eV. in zwei Projekteinheiten beschäftigt.
Dabei war es in der ersten Phase wichtig sich selbst bewusst zu werden, welche Werte den Schülerinnen wichtig sind. Mit Hilfe einer Wertepyramide mussten sie einige Karten (zum Beispiel „Frieden“, „ÖPNV“, „reisen“, „Mode“…) aussortieren und sich für die wichtigsten entscheiden. Gar nicht so leicht!
Anschließend wurde dann im Plenum geklärt, was überhaupt der Begriff Konsum bedeutet und warum Menschen konsumieren. Abgeschlossen wurde dieser erste Teil mit einem Video mit dem Titel „The Story of stuff“. Dieses Video wirft die Frage auf, ob Produkte tatsächlich nur produziert werden, damit sie nach einer gewissen Zeit kaputt gehen und neu gekauft werden sollen, bzw. dass sie dann einfach aus der Mode gekommen sind und daher mit Hilfe des Konsums ersetzt werden.
Nach einer kurzen Diskussion hat der erste Teil der Veranstaltung geendet und die Schülerin konnten diese Frage zuhause weiterdiskutieren.
Dies hat dann in einer anschließenden Reflexion am zweiten Tag auch zu der Frage geführt, ob man gegen dieses lineare System des „Müll-Produzierens“ etwas tun kann. Und ja, die Schülerinnen haben verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, wie man eine solidarische Wirtschaft erreicht. Dazu haben sie an verschiedenen Stationen Möglichkeiten nachhaltigen Handelns kennengelernt.
Sie haben unter anderem einiges über die solidarische Landwirtschaft erfahren und konnten dann gemeinsam kleine Kresse-Behälter aus Zeitungspapier basteln.
Für die Einschätzung des eigenen Einflusses auf die Umwelt konnte der eigene ökologische Fußabdruck ausgerechnet werden.
Besonders boomen gerade Repair-Cafés, daher wurde als Beispiel ein bisschen nähen geübt. Und da manchmal auch noch funktionstüchtige Sachen weggeworfen werden, haben sich die Schülerinnen ebenso mit dem Thema Tauschen-Teilen-Schenken und Cradle-to-Cradle auseinandergesetzt. Dabei sind tolle Materialien entstanden, die hoffentlich noch lange im Einsatz sind.
Abschließend muss also ganz klar gesagt werden, dass wegwerfen erst an letzter Stelle stehen darf. Die Schülerinnen konnten neue Ideen sammeln, welche dann kommendes Jahr in der Öko-AG angepackt werden können!
Frau Maier mit der Öko-AG