Orientierungstage der 9. Klassen
Am 11. Dezember 2019 fuhren die Klassen 9c und 9a, begleitet von Frau Hilker, Frau Uhl, Herrn Busl und Herrn Wich, nach Josefstal an den Schliersee.
Dort liegt das Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Bayern, in dem wir zwei Tage verbrachten, mit dem Ziel, die Klassengemeinschaft zu stärken. Konzipiert wurden diese Tage der Orientierung von externen Teamerinnern.
Nach einer kurzen Fahrt mit dem Zug und einem Spaziergang kamen wir an unserer Unterkunft an. Wir bekamen die Schlüssel unserer Zimmer, und nach einer kleinen Stärkung kamen wir das erste Mal in unserem Projektraum zusammen. Noch in der Schule hatten wir uns zwischen vier Themen entschieden. Jede Kasse hatte ein anderes Thema. Den Nachmittag über spielten wir vor allem Spiele, in denen wir oft zusammenarbeiten mussten. Eines davon hieß „Rückreise nach Jerusalem“. Ziel war es, dass die ganze Klasse auf möglichst wenigen Stühlen Platz finden sollte. Wir schafften es, 22 Mädchen auf drei Stühle zu bekommen! Außerdem machten unsere Teamerinnen, zwei junge und sehr nette Frauen, eine Klassenreflexion mit uns. Es wurden Fragen gestellt und jeder konnte anonym ankreuzen, wie sie sich z.B. in der Klasse fühlt oder ob diese zu laut ist. Am Ende wurde es ausgewertet, und wir alle waren sehr überrascht.
Nach unserem ersten Projekttag trafen wir uns alle abends im Spielekeller. Es gab einen Kicker, Billard, Tischtennis und viele weitere Brettspiele. Unsere Klassengemeinschaft hatte sich schon am ersten Tag deutlich verbessert.
Der nächste Tag begann mit einem leckeren Frühstück im Speiseraum. Vor allem an diesem Tag ging es in unserem Projekt um Freundschaft. Was ist wichtig in einer Freundschaft, welche Werte sind die wichtigsten, was muss jeder in eine Freundschaft einbringen etc? Das alles war in den beabsichtigt gewählten Spielen untergebracht. Unter anderem auch eine Auktion, bei der jeweils Gruppen gegen andere Gruppen mit der „Josefstaler Währung“ Werte einer Freundschaft ersteigern konnten. Nach dem Mittagessen und einer Pause konnten wir draußen weitere, sehr lustige Spiele spielen. Eines davon ging so: eine kleinere Gruppe bildete eine Schlange, und alle, bis auf die letzte Schülerin, bekamen eine Augenmaske. Die letzte Schülerin musste mit Hilfe von ausgemachten Zeichen die Schlange einen Weg entlangführen, ohne dass gesprochen wurde. Weil es dann aber doch ziemlich kalt war, gingen wir wieder ins Haus und reflektierten die Aufgaben, die wir gemacht hatten.
Nach dem Abendessen versammelten wir uns für eine Fackelwanderung durch den Wald zu einem Wasserfall. Zum Abschluss des Tages gingen wir in eine kleine Kapelle, in der jeder sich selber einen Brief schreiben konnte, diese Briefe nahmen die Teamerinnen und schickten sie, natürlich ungelesen, ein paar Tage später zu uns in die Schule. Es war eine sehr schöne Stimmung am Abend, ein paar der Schülerinnen gingen wie den Abend zuvor in den Spielekeller, andere räumten ihr Zimmer auf und packten ihre Koffer, denn am nächsten Tag ging es schon zurück nach München.
Nach einer sehr erholsamen, aber auch sehr kurzen Nacht kamen wir das letzte Mal mit unseren Teams zusammen und reflektierten die letzten Tage. Außerdem bekam jede einen Zettel, auf diesen konnte sie ihren Namen schreiben und ihn dann herumgehen lassen, damit jede Schülerin ihren Mitschülerinnen etwas Nettes auf ihren Zettel schreiben konnte, sodass man am Ende von der ganzen Klasse ein schönes Feedback hatte.
Anschließend ging es auch schon wieder durch das kleine, verschneite Josefstal zurück zum Bahnhof, und von dort nach Hause.
Uns haben die Tage der Orientierung sehr gut gefallen. Wir haben viel gelernt, viel gelacht, haben viel mit anderen gemacht, die Klassengemeinschaft hat sich zum Positiven verändert, das Essen war lecker, der Ort war schön, unsere Teamerinnen waren sehr nett und das Programm super! Alles in einem waren es drei sehr schöne Tage im Schnee!
Elif und Karla, 9c