Berlinfahrt der 10. Jahrgangsstufe

Die historisch-politische Studienfahrt nach Berlin hat seit Jahren einen festen Platz im Fahrtenprogramm des SSG. Während im G9 bisher die 11. Klasse in die Bundeshauptstadt fuhren, wurde die Exkursion im G8 in die 10. Jahrgangsstufe vorverlegt.

So brachen im Schuljahr 2010/11 insgesamt 88 Schülerinnen und 8 Begleitlehrkräfte vom Hauptbahnhof München mit dem ICE nach Berlin auf. Nach sechs Stunden Fahrt und dem Bezug des Quartiers in Kreuzberg blieb am ersten Tag noch genügend Zeit, um unter dem Motto „Berlin bei Nacht" îm Klassenverband das erste Mal Berliner (Nacht-) Luft zu schnuppern.

Die ersten Eindrücke konnten die Schülerinnen der 10. Klassen dann am nächsten Tag im Rahmen einer abwechslungsreichen Stadtrundfahrt durch die Bundesmetropole vertiefen. Ein erster thematischer Schwerpunkt der Fahrt lag anschließend auf dem Besuch der Gedenkstätte „Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen": Konnten die Schülerinnen hier einen nachhaltigen Einblick in den Unterdrückungsmechanismus eines totalitären Staates gewinnen, so wurde dieser am nächsten Tag durch den Besuch der Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße noch um weitere Facetten ergänzt. Nach einer intensiven Erkundung des Regierungsviertels konnten sich die Schülerinnen auf Einladung des Deutschen Bundestags im Paul-Loebe-Haus ein reichhaltiges Mittagessen schmecken lassen. Danach stand den Mädchen der Stimmkreisabgeordnete des Wahlkreises München-Nord Johannes Singhammer im Reichstag Rede und Antwort.

Herrn Singhammer ist es auch zu verdanken, dass die diesjährige Studienfahrt nach Berlin durch Gelder des Deutschen Bundestags großzügig unterstützt wurde. Eine Führung durch den Reichstag und eine Begehung der Reichstagskuppel rundeten das Besuchsprogramm der Schülerinnengruppe des SSG ab.

Am letzten Tag vor der Abreise bildete der Besuch der Museumsinsel - mit Führungen z.B. im Pergamonmuseum - den Programmschwerpunkt, danach stand den Mädchen der 10. Klassen noch die Möglichkeit offen, die Hauptstadt in Kleingruppen in eigener Regie zu erkunden.

Auf der Heimfahrt mit dem Zug nach München bestand noch genügend Zeit für alle Beteiligten die Erlebnisse noch einmal intensiv nachwirken zu lassen.

Frank Häuser

FB Sozialkunde